Wir wollen der Welt den Frieden erklären

Aussprüche gesammelt von Fritz Heberlein
1951
Herausgegeben von den Schweiz. Guttemplern (Zofingen)


Fritz Heberlein hat 1942 fast seherische Aussagen zur schweizerischen Asylpolitik gemacht. Sie wird auf der Seite mit seiner Kurzbigraphie zitiert.

In Anbetracht der Arglist der Zeit.
Der wahre Teufel des 19. Jahrhunderts.
Vor jedem steht ein Bild dess', das da werden soll.
Wahre Menschlichkeit ist köstlicher als alle Schönheit der Erde.
...weil er gegen alle Lebewesen mitleidig ist.
...dass alle Menschen ihr Leben frei von Furcht und Not beschliessen können.
Je schwärzer die Nacht, umso leuchtender der Stern.
Wir haben von Gottes Gnaden eine schöne Fryheit.
Ein Staat ohne Gerechtigkeit ist nichts anderes als eine Räuberhöhle.
Mut sei mein Wahrspruch bis zum letzten Atemzug. Mein Herz heisst dennoch.
Die ganze Welt ist ein gemeinsames Vaterland.

Wir wollen der Welt den Frieden erklären.
Victor Hugo


In Anbetracht der Arglist der Zeit

Wir sind gewarnt, wie die Menschheit selten gewarnt worden ist. Tausende blutende Wunden rufen uns auf eine Weise zu, wie sie in Reihen von Jahrhunderten nie zugerufen haben: Lasst uns Menschen werden!
Pestalozzi

Die europäische Zivilisation… ist eine Menschenfresserzivilisation; sie bedrückt die Schwachen und bereichert sich auf ihre Kosten. Überall lässt sie Neid und Hass aufschiessen, wo sie hintritt, wächst kein Gras mehr… Ihre Macht rührt daher, dass sie alle ihre Kräfte auf das einzige Ziel der Bereicherung richtet… Unter dem Decknamen Patriotismus bricht sie das gegebene Wort, wirft schamlos ihre aus Lügen gewobenen Fangnetze aus, errichtet in ihrem dem Profit gewidmeten Tempel ungeheuerliche Riesenbilder, jenem Gott zu Ehren, den sie anbetet. Ohne das mindeste Zaudern prophezeien wir: das wird nicht immer dauern!
Rabindranath Tagore, 18. Juni 1916

An der heutigen Katastrophe tragen wir alle unser Teil Schuld: Die einen haben sie gewollt, die andern haben zu schwach widerstanden; und solche Schwäche ist nicht die geringste Schuld. Bei den meisten war es Teilnahmslosigkeit, dazu kam die Schüchternheit der anständigen Menschen, der skeptische Egoismus schlapper Staatsmänner, Unwissenheit oder Zynismus der Presse, gierige Mäuler der Glücksritter, verängstigte Sklavenhaftigkeit der Männer des Gedankens, die sich zu Herolden der mörderischen Vorurteile aufwerfen, statt im Geiste ihrer Sendung diese zu vernichten: unbarmherziger Hochmut dieser Intellektuellen, die fester an ihre Ideen glauben als an das Leben ihres Nächsten und lieber zwanzig Millionen Menschen umkommen lassen, damit sie nur recht behalten; dazu die politische Klugheit einer allzu römischen Kirche, worin der Fischer Petrus zum Fährmann der Diplomaten geworden ist; ferner Pastoren mit dürren, messerscharfen Seelen, welche die anvertrauten Schäflein opfern, um sie sittlich zu reinigen; schliesslich die stumpfe Ergebenheit dieser armen Opferlämmer… Wer von uns ist nicht schuldig? Wer von uns hat das Recht, sich im Blute des hingeschlachteten Europas die Hände zu waschen? Jeder sehe seine Schuld und suche sie gutzumachen!
Romain Rolland, 1916

Wo immer wir hinschauen, welches Gebiet des öffentlichen oder privaten Lebens wir auch betrachten, allüberall begegnen wir den immer stärker und schärfer in Erscheinung tretenden Zeichen des Verfalls, des Zusammenbruches. Das Ausmass dieses Verfalles nimmt immer grössere und erschreckendere Formen an, je mehr wir uns von der Freiheit und ihren lebensspendenden Konsequenzen entfernen, je weniger wir den Mut haben, zu ihren Lebensprinzipien zurückzukehren. An die Stelle der Freiheit tritt der Zwang, die vollkommene Unfreiheit, die Gewalt. Der Mensch verliert sein individuelles Daseinsrecht und geht unter in der Masse. Die Masse aber ist prinzipienlos und darum wehrlos denen ausgeliefert, die sie beherrschen.
Werner Schmid

Darum sehet zur Geschichte und lernt aus ihr, wie es heutzutage um uns beschaffen ist. Die Staaten und Regierungen, wenn sie einmal die nötigste und unaufschieblichste Pflicht der Erhaltung und Zusammenstellung des Ganzen erfüllt haben, haben keine heiligere, keine grössere, keine dringendere Pflicht mehr, als alle im Vereine aufzustehen, der hereinbrechenden Barbarei einen Damm zu setzen, die Bildung zur Güte, Grösse, Erkenntnis und Wahrheit einzuleiten, und jeder, dem es ernst um die Menschheit ist, muss mit Opfer von Kraft, Geist und Seele beitragen, dass dieses Ziel erreicht werde oder doch in den nächsten Zeiten sichtbarlich näher rücke.
Adalbert Stifter

Die Kulturideale, an denen die Menschheit früher Halt hatte, werden von Jahr zu Jahr kraftloser. Verworrene und humanitätslose Gedanken bemächtigen sich der Zeit.
Albert Schweitzer

Die kulturhemmenden Umstände des modernen wirtschaftlichen und geistigen Lebens wirkten sich am Menschen aus, ohne dass er sich gegen sie zur Wehr setzte. Der überbeschäftigte und ungesammelte Mensch verfiel der geistigen Unselbständigkeit, der Veräusserlichung, einem falschen Wirklichkeitssinn, einem falschen geschichtlichen Sinn, einem kurzsichtigen Nationalismus und einer erschreckenden Humanitätslosigkeit. Darin wirkte sich der Tiedergang der Kultur aus.
Albert Schweitzer

Wollen wir uns durch den Geist befähigen lassen, neue Zustände zu schaffen und wieder zur Kultur zurückzukehren, oder wollen wir weiterhin den Geist aus den bestehenden Zuständen empfangen und an ihm zugrunde gehen? Das ist die Schicksalsfrage, vor die wir gestellt sind.
Albert Schweitzer

Die Zeit ist ernster geworden. Sie verlangt stärkere Anstrengung. Sie ruft nach grösserer Vertiefung. Sie braucht wärmere Hingabe. Sie fordert mehr Opfer. Sie braucht mehr Tatkraft. Sie bedarf der höchsten Liebe.
Fritz Wartenweiler

Mag uns unsere Zivilisation noch so fest begründet erscheinen, in ihr keimen doch schon verheerende Kräfte. Nicht in Wüsten und Wäldern, sondern in städtischen Spelunken und in den Strassen werden jene Barbaren grossgezogen, die mit unserer Zivilisation das nämliche tun werden, was Hunnen und Vandalen mit der Zivilisation des Altertums getan haben.
Henry George


Der wahre Teufel des 19. Jahrhunderts

Der Alkohol war neben dem Kultus des Goldenen Kalbes der wahre Teufel des 19. Jahrhunderts. Möge das 20. beide besiegen.
August Forel

Unabsehbar ist das Elend, welches durch unmässigen Gebrauch des Weines angerichtet wird. Trunkenheit verwandelt den vernünftigen Menschen in ein unvernünftiges Tier, beraubt ihn seiner Sinne, überspannt und schwächt seines Leibes und Gemütes Kräfte, macht ihn zu allen Geschäften des Lebens untüchtig, zerrüttet alle häusliche Eintracht, zerreisst alle Bande der menschlichen Gesellschaft, hindert an allem, was gerecht, edel und der menschlichen Natur würdig ist und erzeugt unzählige Laster, vor denen alle Scham und alle Natur erzittert.
Lavater

Die Trunksucht ist die stärkste Quelle von Verbrechen. Wenn es dem Staate obliegt, gegen gemeingefährliche Geisteskranke sichernde Massnahmen zu treffen, so hat er auch die Pflicht, die Gesellschaft vor Trunksüchtigen zu schützen und sie zu heilen.
Carl Stoss, Schöpfer des Eidg. Strafgesetzbuches

Ich habe den ersten Bierbrauer oft verwünscht. Es wird mit dem Brauen so viel Gerste verderbet, dass man davon ganz Deutschland möchte erhalten.
Martin Luther

Das Rauchen macht dumm: es macht unfähig zum Dichten und Denken. Es ist nur für Müssiggänger, für Menschen, die Langeweile haben, die ein Dritteil des Lebens verschlafen, ein Dritteil mit Essen, Trinken und andern notwendigen oder überflüssigen Dingen hinhudeln und alsdann nicht wissen, obgleich sie immer vita brevis (d. h. das Leben ist kurz) sagen, was sie mit dem letzten Dritteil anfangen sollen…
Zum Rauchen gehört auch das Biertrinken, damit der erhitzte Gaumen wieder abgekühlt werde. Das Bier macht das Blut dick und verstärkt zugleich die Berauschung durch den narkotischen Tabaksdampf. So werden die Nerven abgestumpft und das Blut bis zur Stockung verdickt. Wenn es so fortgehen sollte, wie es den Anschein hat, so wird man nach zwei oder drei Menschenalter schon sehen, was diese Bierbäuche und Schmauchlümmel ans Deutschland gemacht haben.
Goethe

Es ist einfach nicht wahr, dass wir den Alkohol nicht entbehren können, um dem Gemütsleben zu seinem Recht zu verhelfen. Es gibt doch edlere Freuden! Es gehört ein Stück Gemütsarmut dazu, die Bacchusfreuden für die höchsten Freuden und das Behagen der Alkoholnarkose für ein hohes Glück zu halten.
Gustav von Bunge

Wie die Verrückten handeln die Richter, welche immer nur die Verbrecher strafen, aber nichts tun wollen zur Verhütung der Verbrechen, welche selbst die Sitten mitmachen und dazu beitragen, dass die Hauptquelle der Verbrechen ungestört und ruhig weiterfliesst.
Gustav von Bunge

Eine alles erfassende Landesverteidigung muss die Jugend vor jedem Missbrauch starker Getränke waren. Ein Volk, das sich dem Alkoholmissbrauch ergibt, zehrt von seiner eigenen Substanz und untergräbt seine Lebenskraft.
Junge Schweizer, Nüchternheit ist für euch eine nationale Pflicht und nicht minder eine Forderung der Menschenwürde. An euch ist es, der Schweiz von morgen ihr Gepräge zu geben, an euch, die Unabhängigkeit eures Vaterlandes zu wahren. Trachtet danach, ihm eure Kraft unversehrt zu erhalten! Das ist ein Gebot der Ehre und eine Sache des Willens!
General Guisan

Ein grösserer Geist muss kommen, der den Zug umlenkt und höher hinauf... Kommt er nicht, dann gehen die Menschen zugrunde!
Fridtjof Nansen

Ohne die unablässigen Warnungs- und Hilferufe derer, die sozusagen an der Kampffront des Leidens und Elendes stehen, die aus unmittelbarer Erfahrung und Ergriffenheit heraus reden und fordern, und darin nicht ermatten, würde nie der schwerfällige und doch unentbehrliche Wagen der öffentlichen Meinung, der Regierung und Gesetzgebung in Bewegung gesetzt.
Das beweist nicht nur die Geschichte des Roten Kreuzes… es gilt für alles, was im Grossen getan worden ist für die Sklavenbefreiung, im Armenwesen, in der Fürsorge für Strafgefangene und -Entlassene, für die Bekämpfung des Alkoholismus, des Mädchenhandels, und auf so vielen andern Gebieten, wo die persönliche Liebestätigkeit sich zu grossen sozialen Bewegungen und gesetzgeberischen Reformen auswuchs.
Max Huber, alt Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz

Wir sind die Armen, müd und beschwert,
Wir haben nicht Heimat, wir haben nicht Herd.
Wir schreiten gedrängt im Dunkel einher.
Kein Flecken Erde, der unser wär!

Wir sind die Armen, verschlissen das Kleid.
Auf unserem Rücken wir tragen das Leid.
Wir erben den Mangel an Weib und Kind
Und unsere Namen verweht der Wind.

Wir sind die Armen, die Stirnen verhärmt.
Wir haben kein Feuer, das uns wärmt.
Wir haben nicht Herd, wir haben nicht Haus.
Wir sind die Armen. Man schloss uns aus.

Wir sind die Armen. Es kommt ein Tag,
Da richten wir knirschend uns auf zum Schlag.
Wir sind die Armen. Ihr höret uns nicht.
Im Brechen der Ketten wir halten Gericht.
Adrian von Arx

Die Krähen schrei'n,
und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei'n,
weh' dem, der keine Heimat hat!
Nietzsche

He Meister, ich habe grausame Langeweile und weiss gar nicht, was machen, und da habe ich gedacht, ich wolle etwas zur Gesellschaft. Aber ich weiss nur an einen Ort hin und weiss, wie es da geht, wie ich davon komme, das aber weiss ich nicht. Da dachte ich, es sei besser, daheim zu bleiben. Aber was soll ich daheim machen? Ins Bett mag ich nicht, im Stall ist es mir auch verleidet und ums Haus herum geht der Bisluft, es einem fast die Knöpfe ab den Kleidern nimmt, so dass es mich wegtreibt und gar nicht zu Hause dulden will. Meister, was soll ich machen?
Jeremias Gotthelf

Solche Knechte und Lehrlinge hat es noch viele im Lande herum. Wohl öffnet diesen im Grunde tief einsamen Menschen auch hie und da eine liebevolle Hausfrau die Wohnstube, aber sie fühlen sich nicht immer behaglich darin, und oft werden sie unvermeidlich ungelegene Gäste. Manchen dieser Unverstandenen begegnen wir später wieder in unsern verschupften "Brüdern von der Landstrasse".
Susanna Orelli

Sie sollen alle kommen in die Gemeindestube, die Einsamen, die Müden, die an Leib und Seele Frierenden, denen keine warme Stube, kein Buch, keine Lampe wartet. Die Sehnsucht haben nach Menschen, denen sie ins Auge blicken, und mit denen sie ein gutes Wort austauschen könnten, sie sollen kommen, die nach des Tages Arbeit gern ein wenig stille wären...
Ei gilt noch viel Gleichgültigkeit und Trägheit zu überwinden. Das Herz der Frau wird es zustande bringen. Und wenn dann einmal in Hunderten, ja Tausenden von Gemeindestuben mütterliche Liebe und Sorge waltet. wird von diesen Stätten aus viel Licht und Kraft hinausströmen in unser Volksleben.
Susanna Orelli


Vor jedem steht ein Bild dess', das da werden soll

Vor jedem steht ein Bild dess', das da werden soll,
Solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll.
Angelus Silesius, 1624-1677

Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin, der Versuch eines Weges, die Andeutung eines Pfades. Kein Mensch ist jemals ganz und gar er selbst gewesen; jeder strebt dennoch, es zu werden, einer dumpf, einer lichter, jeder wie er kann.
Hermann Hesse

Ein jeder bleib' wie ein Fels in seinem Wesen.
Paracelsus

Und dieses einzig nenn' ich Glück, dass eines Mannes Name sich vermähle mit der ganzen Menschheit Wohlgedeihen, also dass die künftigen Geschlechter dankend ihn begrüssen. Dieses heiss' ich Glück, und alles andere Wohlbefinden nenn' ich unwert eines edlen Mannes.
Spitteler, Prometheus und Epimetheus

Das Ziel des Lebens ist nicht, die Welt zu geniessen, auch nicht einmal sie wissenschaftlich zu erkennen, sondern aus dieser Erde ein Reich des Friedens, der Gerechtigkeit und der Liebe zu machen, soweit es jeweilen möglich erscheint, und nur soweit wir daran mitgeholfen haben, soweit hat unser Leben einen Wert gehabt.
Carl Hilty

Mancher meint dass er das Glück erreiche, wenn er allen Ballast und alles Gepäck wegwirft und dem Glück barfuss nachläuft: ein anderer will es mit seidenen Decken und allen Schätzen Arabiens einfangen, ein anderer sitzt still in einer Ecke und lauert, ob es nicht in die Nähe komme, damit er es haschen könne.
Mancher will seines Glückes eigner Schmied sein, er will es erzwingen, aber das Glück kommt und geht, wie es will, und oft, wenn es fort ist, erkennt der Mensch, dass das Glück bei ihm gewesen ist.
Hans Thoma

Die Sucht nach mehr richtet die Menschheit zugrunde.
Mohammed

Tändle nicht!
Das Amt, das dir zu Leben fiel,
Das ist ein Werk und ist kein Spiel.
Conrad Ferdinand Meyer

Wer sich keine Annehmlichkeiten versagen kann, wird sich nie ein Glück erobern.
Marie von Ebner-Eschenbach

Wer dem Genuss nachjagt, der schmiedet sich selber die Fessel. Freiheit findest du nur, wenn du entsagen gelernt.
Emanuel Geibel

Nicht die Erzeugung und Erraffung materieller Güter ist der Sinn des Lebens, sondern die Erfüllung der in uns liegenden Fähigkeiten! - Nicht Reichtum, sondern Glück; nicht Menge, sondern Wert; nicht Macht, sondern Recht; nicht Intellekt, sondern Charakter - das sind die Einheiten dieser neuen Wertskala - und Zentrum dieses neuen Weltbildes ist nicht mehr der äussere Erfolg, sondern die innere Zufriedenheit des Menschen und des Volkes.
Die modernen Menschen haben die Freude am Leben verlernt und wissen seit langem keine Antwort mehr auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Wenn aber dieser innere Schwerpunkt der Seele fehlt, wenn der Zweifel schliesslich sogar die Existenz der Seele angefressen hat - wie kann das Leben der Menschen friedlich sein, glücklich, sinnvoll?! Müssen nicht Streit und Hass und Krieg, müssen nicht Verzweiflung und Not und Tod die zwangsläufige Folge eines solchen Zustandes sein?!
Otto Strasser

Davon, dass wir wagen, wir selbst zu sein, hängt alles ab, unsere Kraft, unser Reichtum, unser Glück.
Leonhard Ragaz

Am meisten können Menschen einander sein, die selbst etwas Rechtes und Eigenes sind.
Leonhard Ragaz

Nur wer in sich selbst reich ist, kann andere reich machen; nur wer in sich selbst ruht, kann andern eine Zuflucht sein.
Leonhard Ragaz

Die Genusssucht entsteht aus der Leere und ihre Wirkung ist Leere.
Leonhard Ragaz

Ohne starke Seelen keine rechte Gemeinschaft unter den Menschen. Starke Seelen haben wir nötig. Sie allein können das Gute tragen. Denn ein rechtes Gutsein gibt es nicht ohne Kraft. Starke Menschen, an Herz und Charakter starke Menschen müssen Mittelpunkte werden, an die andere sich angliedern, Kraftzentren, um die die Schwächeren sich sammeln können.
Leonhard Ragaz

Die ganze Kultur ist eine grosse, endlose Zusaminenarbeit.
Kultur bedeutet: ein Leben in steter Spannung, ein immerwährender Kampf gegen den Rückschritt.
August Strindberg

Wenn jeder dem andern helfen wollte, wäre allen geholfen.
Marie von Ebner-Eschenbach

Die guten Taten retten die Welt.
Björnstjerne Björnson


Wahre Menschlichkeit ist köstlicher als alle Schönheit der Erde

Wahre Menschlichkeit ist köstlicher als alle Schönheit der Erde.
Pestalozzi

Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit.
Richard Dehmel

Der Mensch ist gut und will das Gute; er will nur dabei auch wohl sein, wenn er es tut; und wenn er böse ist, so hat man ihm sicher den Weg verrammelt, auf dem er gut sein wollte. O, es ist ein schreckliches Ding um dieses Verrammeln. Pestalazzi

Ich habe die Sehnsucht, mich zu opfern, der Menschheit, der Arbeit, der Liebe - und will dafür nichts weiter als ein bisschen Wärme und zartes, schmiegsames Verständnis. Ich glaube an das Gute im Menschen und noch mehr an die schrankenlose Besserungsmöglichkeit - das ist die Tragödie meines Lebens geworden, die ich doch nicht missen möchte.
Kurt Eisner (Ermordet 1919)

Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tage eine Freude machen könnte.
Pestalozzi

Wahrhaft zu helfen ist den Ärmsten nicht durch Geld, sondern durch Weckung der Kraft. In jedem Menschen wohnt die Kraft, seine Bedürfnisse zu befriedigen und den Geschäften, Pflichten und Verhältnissen seines Daseins genügend zu entsprechen. Diese Kraft muss entwickelt, belebt und selbständig gemacht werden.
Pestalozzi

Durch das Unglück verfällt man in eine sonderbare Einsamkeit. Die Menschen haben eine instinktive Abscheu davor. Man könnte meinen, sie hätten Furcht, dass es ansteckt; zum mindesten ist es langweilig. Man rettet sich vor ihm. Wie wenige Menschen verzeihen einem, dass man leidet!
Romain Rolland

Wohltun kann man nur, wenn man den, der leidet, liebt, wenn man ihn ganz rückhaltlos liebt, ohne zu versuchen, ihn umzustimmen, ohne zu versuchen, ihm zu helfen, nur, indem man ihn liebt und ihn bedauert.
Romain Rolland

Jedermann hat auf Erden etwas, auf welches er, unbeschadet dem Vertrauen auf Gott, sich stützt, an welches er so gleichsam den Rücken lehnt, Schirm und Schutz davon erwartet. Der eine baut sein Dasein auf Geld, auf Erb oder Erwerb ist sein Sinn gerichtet; kommt er dazu, glaubt er sich sicher vor Sturm und Wind. Andere lieben sogenannte gesicherte Existenzen mit viel Ehre, viel Einkommen, Anstellungen auf Lebenszeit, und haben sie dieselben, lassen sie den Kamm wachsen und klirren mit den Sporen, oder was sie sonst an den Füssen haben.
Andere setzen ihr Vertrauen auf Fleisch, und haben sie einmal eine Schüssel voll Blut- und Leberwürste vor sich, wie ein dicker Bärenwirt sie aufstellt, wenn er glänzen will, meinen sie, der Himmel hängt voller Geigen in alle Ewigkeit, strecken die Füsse von sich, pflanzen die Ellbogen auf den Tisch, als ob sie Wurzel schlagen, grünen und blühen und dem Besitzer Schatten geben sollten für ewige Zeiten.
Es gibt aber Herzen, welchen die Liebe ihr Hort und Fels und starker Schirm ist…
Sehen sie irgendwo ein Zeichen der Liebe, so ist ihr Herz voll Freude: haben sie das Bewusstsein, es sei ihnen ein Mensch gewogen, meine es gut mit ihnen, dann ist ihr Herz voll Seligkeit
Es ist das reine freudige Gefühl, dass jemand es gut mit einem meine, dass man jemandem lieb sei. Dieses Gefühl ist nicht ein Bewusstsein, es ist eine unmittelbare Zuversicht, man sei nicht ganz nichts, man seinoch etwas, weil jemand der Liebe und Teilnahme einen wert finde, man sei nicht nichts in der Welt, sei nicht verlassen, habe ein offenes Herz, eine hülfreiche Hand, habe jemanden in der Welt, durch den uns Gott seine Liebe offenbare.
Gotthelf, Die Käserei in der Vehfreude

Seit es Menschen gibt, hat der Mensch sich zu wenig gefreut. Das allein, meine Brüder, ist unsere Erbsünde!
Nietzsche

Was es auch Grosses und Unsterbliches zu erstreben gibt, dem Mitmenschen Freude zu machen, ist doch das Beste, das man auf der Welt tun kann.
Peter Rosegger

Seit urdenklichen Zeiten sind Blumen die Sprache der Liebe gewesen. Sie kosten nicht viel, zumal in der Saison, und man findet sie oft an der nächsten Strassenecke. Trotzdem kommt es so selten vor, dass einmal der Mann seiner Frau ein paar gelbe Narzissen mitbringt, dass man fast annehmen sollte, sie wären so teuer wie Orchideen, oder so schwer zu pflücken wie das Edelweiss, das unterhalb der wolkenumzogenen Bergspitzen der Alpen wächst.
Dale Carnegie

Wie heilt sich ein verlassen Herz,
Der dunkeln Schwermut Beute?
Mit Becher-Rundgeläute?
Mit bitterm Spott? Mit frohem Scherz?
Nein. Mit ein bisschen Freude'.

Wie flicht sich ein zerrissner Kranz.
Den jach der Sturm zerstreute?
Wie knüpft sich der erneute?
Mit welchem Endchen bunten Bands?
Mit nur ein bisschen Freude!

Wie sühnt sich die verjährte Schuld,
Die bitterlich bereute?
Mit einem strengen Heute?
Mit Büsserhast und Ungeduld?
Nein. Mit ein bisschen Freude!
Conrad Ferdinand Meyer


...weil er gegen alle Lebewesen mitleidig ist

Nicht deswegen ist der Mensch den übrigen Wesen überlegen, weil er sie unbarmherzig martert, sondern deshalb, weil er gegen alle Lebewesen mitleidig ist.
Buddhistische Weisheit

Mitleid mit den Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein.
Schopenhauer

Das Leiden der Tiere hat für ein freies Bewusstsein etwas noch Unerträglicheres als das Leiden der Menschen. Denn dieses wird wenigstens als etwas Böses angesehen, und der es begeht, als Verbrecher. Aber Tausende von Tieren werden ohne einen Schatten von Reue täglich hingemordet. Wer sich darüber aufhält, macht sich lächerlich. Das aber ist das Unverzeihliche. Dieses Verbrechen allein rechtfertigt alles. was der Mensch leidet. Es schreit nach Rache gegen die Gattung Mensch.
Man stelle sich bei dem Tier nur einen Schimmer von Vernunft vor und mache sich klar, welch fürchterlicher Traum die Welt dann für es ist: die gleichgültigen, blinden und tauben Menschen, die es erwürgen, ihm die Gedärme herausziehen, es in Stücke zerschneiden, es lebend kochen, sich manchmal daran ergötzen, dass es sich in Schmerzen windet! Gibt es unter den Menschenfressern Afrikas etwas Schrecklicheres?
Romain Rolland

Wenn man für den Augenblick kein anderes Mittel zum Leben weiss, so muss man töten, um zu leben. Aber wer tötet, um zu töten, ist ein Schurke. Unbewusst ein Schurke… dennoch ein Schurke. Das beständige Streben des Menschen muss darauf gerichtet sein, die Summe des Leids und der Grausamkeit zu verringern: das ist erste menschliche Pflicht...
Romain Rolland

Wenn so viel Misshandlung der Kreatur vorkommt, wenn der Schrei der auf dem Eisenbahntransport verdurstenden Tiere ungehört verhallt. wenn in unsern Schlachthäusern so viel Roheit waltet. wenn in unseren Küchen Tiere von ungeübten Händen qualvollen Tod empfangen, wenn Tiere durch unbarmherzige Menschen Unmögliches erdulden oder dem grausamen Spiele von Kindern ausgeliefert sind. tragen wir alle Schuld daran.
Albert Schweitzer

Die Zeit wird kommen. wo die Ermordung eines Tieres gerichtet werden wird wie diejenige eines Menschen.
Leonardo da Vinci

Der grässliche Schrei des Tieres und das klägliche schwächere Jammern während der Bewältigung drang mit Entsetzen in meine Seele. Ich bin diesen schon so oft erlebten Eindruck seitdem nicht wieder losgeworden. Es ist scheusslich, auf welchen bodenlosen Abgrund des grausamsten Elends unser, im Ganzen genommen doch immer genussüchtiges Dasein sich stützt.
Richard Wagner

Ich finde es scheusslich, Fleisch zu essen! Ich habe ein schönes Huhn im Garten, ich sehe es alle Tage, und nachher schneide ich ihm die Gurgel durch und fresse es auf... Aber das Schlimmste ist dieses furchtbare fortgesetzte Blutvergiessen - was zur Erhaltung der menschlichen Fleischfresser notwendig ist! Diese Riesenschlachthäuser von Chicago, wo der maschinenmässige Massenmord unschuldiger Tiere fortwährend im Gange ist. Man kann ohne Fleisch leben! Man braucht nicht Fleisch zu essen!
Gerhard Hauptmann

Jeder Wagen eines Meters mit blutigen Schlachtopfern darauf ist ein Greuel und Vorwurf zugleich. Auch hege ich die Vorstellung, dass mit Aufhören dieses Kannibalismus' die Menschen überhaupt zu einer edleren Kultur gelangen, manche soziale Aufgabe besser und leichter lösen und wohl auch definitiv vom Fluche des Krieges sich befreien würden.
J. V. Widmann

Von hundert gebildeten und feinfühlenden Menschen würden schon heute wahrscheinlich neunzig nie mehr Fleisch essen, wenn sie selber das Tier erschlagen oder erstechen müssten, das sie verzehren.
Bertha von Suttner

Der untrüglichste Gradmesser für die Herzensbildung eines Volkes und eines Menschen ist, wie sie die Tiere betrachten und behandeln.
Berthold Auerbach

Wir Deutschen schmausen uns arm, schmausen uns krank, schmausen uns in die Hölle.
Melanchthon, gest. 1560


...dass alle Menschen ihr Leben frei von Furcht und Not beschliessen können

...dass alle Menschen ihr Leben frei von Furcht und Not führen können
Atlantik-Charta, 14.8.1941

Der letzte Sinn des Staates ist nicht, zu herrschen, noch die Menschen in Furcht zu erhalten oder sie fremder Gewalt zu unterwerfen, sondern vielmehr den Einzelnen von der Furcht zu befreien, damit er so sicher wie möglich leben und sein natürliches Recht, zu sein und zu wirken, ohne Schaden für sich oder andere, vollkommen behaupten kann. Es ist nicht der Zweck des Staates, die Menschen aus vernünftigen Wesen zu Tieren oder Automaten zu machen. Der Zweck des Staates ist in Wahrheit die Freiheit.
Spinoza

Als. neulich der Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Strasse probieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. Jetzt, wo die Frühlingssonne sie aus den Häusern lockt und sie mit ihresgleichen vor ihren Türen gerne ein Spielchen machten, sehe ich sie immer geniert, als wären sie nicht sicher und als fürchteten sie das Herannahen irgendeines polizeilichen Machthabers. Es darf kein Bube mit der Peitsche knallen, oder singen, oder rufen, sogleich ist die Polizei da, es ihm zu verbieten. Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, sodass am Ende nichts übrig bleibt als der Philister.
J. W. von Goethe, 1828

Unbedingter Gehorsam ist kein Gedanke unter vernünftigen Wesen. Wo mich jemand nach seiner Willkür brauchen kann, bin ich ihm keinen Gehorsam schuldig, das geht aus der moralischen Natur des Menschen hervor.
Johann Gottfried Seume

Die Zahl der Eltern und Lehrer ist nicht gering, die aus Unzufriedenheit mit sich selbst und der Umwelt, aus Grausamkeit und Machtgelüsten auf grobe und feinere Weise eine wahre Schreckensherrschaft unter der Jugend ausüben und dadurch im Kindergemüt den Grund legen zu zwei Übeln. die nicht nur dem falsch geleiteten Zögling, sondern auch der menschlichen Gesellschaft zum Verhängnis werden… Entweder ist es eine krankhafte geistige Unselbständigkeit, die durch die launenhafte, gewalttätige Erziehung beim Zögling erzeugt wird… oder eine krankhafte trotzige Abwehrstellung... ein bedenklicher Widerspruchsgeist.
Otto Lauterburg

Dank dem heiligen Götzenbild der "Autorität" der Eltern über die Kinder herrschen Dummheit und Aberglauben in einer grossen Zahl von Familien.
Das von Vorurteilen noch freie Gehirn des Kindes müsste in der Erkenntnis der Fortschritte der Wissenschaft, der Kunst und der Moral erzogen und hauptsächlich zur Selbständigkeit des Urteils und zur Stärkung des Willens angehalten werden.
Aber zu häufig macht man aus den Kindern ein Eigentum der Eltern. Nach Willkür, Launen, Unwissenheit, Vorurteil, Feigheit, Dummheit, Eitelkeit und Heuchelei formen die Eltern ihre Kinder nach ihrem eigenen Bild und betrachten alle Anwandlungen von selbständigem Urteil und Unabhängigkeit als strafbare Auflehnung.
August Forel

Die allmähliche Gewöhnung an gänzliche Bevormundung aber tötet endlich jede Initiative; man erwartet alles vom Staat, woraus dann bei der ersten Verschiebung der Macht sich ergibt, dass man alles von ihm verlangt, ihm alles aufbürdet.
Jakob Burckhardt

Darum söllend mir nur fröhlich syn; nid förchten ist der Harnisch.
Huldrych Zwingli


Je schwärzer die Nacht, umso leuchtender der Stern

Je schwärzer die Nacht, umso leuchtender der Stern
Victor Hugo

Der ewige Friede ist keine leere Idee, sondern eine Aufgabe.
Kant

Wir wollen alle den fruchtbaren Frieden, den Weltfrieden, den Frieden für alle in Arbeit und gleicher Gerechtigkeit für alle. Aber in unserer Zeit gilt wie zu allen Zeiten: Der Friede gewährt sich nur denen, die Mut haben, ihn zu wollen und zu verteidigen.
Romain Rolland

Die Zeit ist vorbei, um über die Nachteile des Krieges zu räsonieren. Darüber ist schon alles gesagt worden. Jetzt bleibt nur eines zu tun, das, womit jeder Mensch hätte beginnen sollen: das heisst, nichts zu tun, wozu man nicht sittlich verpflichtet ist.
Tolstoi

Das Schlimmste am Kriege ist nicht das Giftgas, das Menschen tötet und Städte dem Erdboden gleichmacht. Schlimmer ist das Gift, das er in den Menschengeist legt.
Jane Addams

Der Weltfriede ist noch weit. Ich gebe mich darüber keimen Täuschungen hin… Aber ich kenne auch die Kraft des Geistes. Aus der Geschichte habe ich gesehen, wie seine Blitze noch schwärzere Himmel durchdrangen als den, der auf unserer Zeit lastet.
Romain Rolland

Wenn das Leben des Einzelnen heilig ist, ist auch das Leben der Nation. Wenn der vereinzelt Mord mit Recht vom Weltgewissen verdammt wir um wieviel mehr müsste von ihm die macht- und verhängnisvolle Organisation des Totschlages, die der Krieg darstellt, verdammt sein.
Dunant

Die Kriegsgreuel zwischen "zivilisierten" Völker werden erst dann aufhören, wenn diejenigen, welche berufen sind, die Geschicke jener zu leiten, die menschliche Solidarität und die daraus entspringende Pflichten begriffen haben, oder vielmehr, wenn die Völker selbst sich genügend von ihren "Leitern emanzipiert haben werden, um diesen ihre Pflichten begreiflich zu machen.
August Forel

In meinem Alter ist es selten, dass man keine fix Idee hat. Eine solche gleicht einem Fixstern; je schwärzer die Nacht, umso leuchtender der Stern. ist es auch mit der Idee. Meine Idee scheint mir mit umso grösserem Glanze, je wolkiger die Zeit, in d wir leben. Ich will Ihnen diese fixe Idee nennen: es der Frieden…
Mein Traum wäre gewesen: Kein Krieg mehr, kein Hass mehr, die Völker einzig hingegeben der Arbeit der Technik, dem Wohlstand, dem Fortschritt. An diesem Traum - welches auch die vergangenen und künftigen Prüfungen sein mögen - werde ich festhalten, und ich werde versuchen, ihn zu verwirklichen, ohne je zu ermüden, bis zu meinem letzten Atemzuge.
Victor Hugo, 1877

Nichts mehr bedarf eine Nation, als einen Überfluss an edlen Männern, die sich dem Allgemeinen widmen.
Leopold von Ranke

Wer daher einen Staat ordnen will und sich nicht auf die Sitte stützt, der gleicht einem Menschen, der pflügen wollte ohne Pflugschar. Wer die Sitte pflegt, sie aber nicht auf Gerechtigkeit gründet, der gleicht einem Menschen, der pflügte, ohne zu säen.
Li Gi, 1. Jahrhundert v. Chr.

Die beste Jugend sieht die Katastrophe, an deren Rand der Materialismus die Welt getrieben hat, und besinnt sich. Sie sucht neue Wege; sie wird sie finden, wenn sie an die grössten Ideale ihrer Vergangenheit glaubt und sie neugestaltet zu kühnsten Träumen ihrerZukunft.
R. N. Coudenhove-Kalergi

Die Erneuerung unserer Weltanschauung kann nur aus einem unerbittlich wahrhaftigen und rücksichtslos mutigen Denken kommen.
Albert Schweitzer

In der Art, wie Vater und Mutter sich unterhalten, wie die Geschwister untereinander verkehren, steckt schon ein gut Teil Krieg und Friedensrüstung.
Silvio Gesell, 1918

Die Weltgeschichte ist nicht nur, wie sie meistens dargestellt wird, eine Geschichte des menschlichen Mutes, sondern auch eine Geschichte der menschlichen Feigheit.
So entstehen immer die Kriege: aus einem Spiel mit gefährlichen Worten, ans einer Überreizung nationaler Leidenschaften, so die politischen Verbrechen; kein Laster und keine Brutalität auf Erden hat so viel Blut verschuldet Arie die menschliche Feigheit.
Stefan Zweig

Der Friede geht ans der Freiheit so notwendig hervor wie der Krieg ans der Unterdrückung.
Manifest zur Gründungsversammlung der "Internationalen Liga für Frieden und Freiheit", 11.6.1867


Wir haben von Gottes Gnaden eine schöne Fryheit

Wir haben von Gottes Gnaden eine schöne Fryheit, wir haben eigen Macht und Gewalt, zu setzen und zu entsetzen, wir haben eigen Stab und Sigel, Stock und Galgen, wir sind gottlob keinem frömden Fürsten und Herrn nichts schuldig noch unterworfen, denn allein dem allmächtigen Gott.
Alter Eid der Talbehörde von Tavers

Der Dienst der Freiheit ist ein strenger Dienst,
Er trägt nicht Gold, er trägt nicht Fürstengunst,
Er bringt Verbannung, Hunger, Schmach und Tod;
Und doch ist dieser Dienst der höchste Dienst,
Ihm haben unsre Väter sich geweiht,
Ihm hab' auch ich mein Leben angelobt,
Er hat mich viel gemühet, nie gereut.
Ludwig Uhland

Die Freiheit ist in unserer Welt so tief begründet, dass sie immer wieder durchbrechen wird, wenn ihre Zeit gekommen ist.
Leonhard Ragaz

Nur wer die Freiheit anderer achtet, ist selbst der Freiheit wert.
Johann Jacoby, 1805-1877

Freiheit ist das Ziel und das Wesen der Demokratie.
T. G. Masaryk

Die Demokratie beruht auf der Achtung und Würde der Person. Sie wurzelt im Glauben an den Menschen, an das Wesen und die Bestimmung des Menschen.
Prof. Dr. A. Egger, 1934

Denn im Mittelpunkt alle: Geschehens muss der Mensch stehen. Die Demokratie allein aber vermag dieser Forderung gerecht zu werden. Sie allein vermag dem Menschen ein Maximus an persönlicher geistiger Freiheit und Unabhängigkeit zu geben.
Werner Schmid, 1937

Demokratie ist mehr ab eine Institution: sie ist eine Weltanschauung. beruht auf der Überzeugung von der Würde und Freiheit des Menschen, auf dem Wissen, dass in jedem Menschen ein Göttliches lebt, durch das die Menschen bei aller Ungleichheit verwandt und gleichberechtigt sind. Demokratie ist als Idee ewig: sie bedeutet Verwirklichung des einen:
Menschlichkeit.
Prof. Dr. Karl Meyer, 1938

Wem seine Freiheit und sein Recht nicht mehr ist als seine Bequemlichkeit, der ist in jedem Falle ein armseliger Tropf!
Pestalozzi

Die politische Selbständigkeit eines freiheitlich organisierten Volkes ist jedem andern Gute für immer vorzuziehen.
C. Hilty

Wenn ich nun an der Politik teilzunehmen scheine, so geschieht es nur deshalb, weil die Politik uns heute umklammert wie die Schlange ihr Opfer; man kann sich nicht davon befreien, was man auch tue. Ich will drum mit der Schlange kämpfen.
Mahatma Gandhi, ermordet 1948

Heute ist alles Politik und hängt mit ihr zusammen, von dem Leder an unserer Schuhsohle bis zum obersten Ziegel am Dache, und der Rauch, der aus dem Schornstein steigt, ist Politik und hängt in verfänglichen Wolken über Hütten und Palästen, treibt hin und her über Städten und Dörfern.
Gottfried Keller

Wir halten den, der sich den politischen AngeIegenheiten fernhält, nicht für einen ruheliebenden, sondern für einen unnützen Menschen.
Perikles


Ein Staat ohne Gerechtigkeit ist nichts anderes als eine Räuberhöhle

Ein Staat ohne Gerechtigkeit ist nichts anderes als eine Räuberhöhle
(Augustinus)

An allen republikanischen Ratshäusern sollte mit goldenen Buchstaben eingegraben sein: Verloren ist ein kleiner Staat, sobald er der Übermacht in seinem Recht um ein Haar breit nachgibt.
Johannes von Müller

Alles Recht in der Welt ist erstritten worden, jeder wichtige Rechtssatz hat erst denen, die sich ihm widersetzten, abgerungen werden müssen, und jedes Recht, sowohl das Recht eines Volkes wie das des Einzelnen, setzt die stetige Bereitschaft zu seiner Behauptung voraus.
Recht ist unausgesetzte Arbeit und zwar nicht bloss der Staatsgewalt, sondern des ganzen Volkes.
Jeder Einzelne, der in die Lage kommt, sein Recht behaupten zu müssen, übernimmt an dieser nationalen Arbeit seinen Anteil, trat sein Scherflein bei zur Verwirklichung der Rechtsidee auf Erden.
R. v. Ihering (Der Kampf ums Recht, 1872)

Jetzt müssen tausend geistige Arbeiter an dem unsichtbaren Palast der Rechtsordnung bauen, unter dessen schirmendem Dach die ganze Kulturwelt friedlich zusammen wohnen soll...
Wer von ihnen wird es wohl erleben, dass diesen Bau der Schlussstein krönt? Und doch kann niemand das Glücksgefühl derer ermessen, die für diesen Bau die Kärrnerdienste tun. Denn keine Königslaune führt ihn auf, sondern die Menschheit selbst, ohne Unterschied der Heimat, des Glaubens, der Rasse und des Geschlechtes… Die Lebendigen sollen darin schaffen, ohne ständige Gefahr, dass eines Tages das eigene Blut oder das ihrer Liebsten die grünen Saaten färbt.
Walter Schücking

Mitten in den Rivalitäten der großen Mächte und im Kampf der politischen und wirtschaftlichen Interessen ist für die Schweiz der sichere Schutz allein das Recht, der Glaube an seine siegreiche Kraft und das furchtlose Einstehen dafür. Diese Gesinnung allein bleibt das stärkste Fundament unseres Staates.
Fritz Fleiner, "Schweizerisches Bundesstaatsrecht"

Der moderne Staat, gleichgültig welcher Regierungsform er angehört, darf sich darüber nicht täuschen, dass heute sein gefährlichster Feind die Missachtung von Recht und Gesetz ist. Sie sind die Fundamente für das Gemeinschaftsleben wie für die Kultur, für das Staatsrecht wie für das Völkerrecht. Darum soll in den Wirren der Zeit ein Wort aus dem Buch der Bücher unser Leitstern sein: Recht muss Recht bleiben!
Fritz Fleiner, "Wandlungen der demokratischen Idee"

Ein kleiner Staat muss eine moralische Grösse sein, um bestehen zu können.
Hilty

Überhaupt ist nicht gross oder klein, was auf der Landkarte so scheint; es kommt auf den Geist an.
Johannes von Müller

Die sittliche Grundlage aller Politik ist die Humanität - und die Humanität ist ein internationales Programm.
T. G. Masaryk

Die Demokratie erhält und entwickelt sich durch das Denken und Zusammenwirken aller; und da niemand unfehlbar ist, so bedeutet die Demokratie als Zusammenwirken Duldsamkeit und Annahme des Guten, woher es auch komme.
T. G. Masaryk

Die Demokratie ist die politische Organisation der Gesellschaft auf der ethischen Grundlage der Humanität… Die Demokratie ist nicht nur eine Staatsform, nicht nur das, was in den Verfassungen geschrieben steht; die Demokratie ist Lebensanschauung, sie beruht auf dem Vertrauen in die Menschen, in Menschlichkeit und Menschentram. und es gibt kein Vertrauen ohne Liebe. keine Liebe ohne Vertrauen.
T. G. Masaryk

Demokratie bedeutet Diskussion: die Menschen fangen an, Argumenten, nicht der Willkür oder gar Gewalttätigkeit zu folgen… Aber echte Diskussion ist nur dort möglich, wo die Menschen einander vertrauen und redlich die Wahrheit suchen. Demokratie ist ein Gespräch zwischen Gleichen, die Erwägung freier Bürger vor der ganzen Öffentlichkeit.
T. G. Masaryk

Sowohl als Einzelmensch, wie auch als Nation sind wir nicht dazu da, unseren egoistischen Zwecken nachzugehen. Ein Volk, das nur für sich leben würde, wäre ebenso erbärmlich, wie ein Mensch, der nur für sich lebt. Ohne Glauben an Ideen und Ideale ist das Leben des Einzelnen sowie der Völker nur ein Vegetieren.
T. G. Masaryk

Die politischen Führer sind nicht unfehlbar. Vier Augen sehen mehr als zwei - das ist eine Lehre, die ich durch politische Erfahrung und historisches Studium gewonnen habe. Daher stammt auch die Begründung des parlamentarischen und überhaupt des demokratischen Regimes. Unfehlbarkeit ist eine Äusserung von Unbildung und Halbbildung.
T. G. Masaryk

Der Vorzug der reinen Demokratie liegt darin, dass sie in höherem Masse als eine andere Staatsform den Bürger zum Gemeinwesen und zur politischen Verantwortlichkeit erzieht und seinen Geist mit Vorstellungen bereichert, die über seine privaten Interessen und den Alltag hinausgehen. Des Bürgers Leben, Denken und Fühlen ist auf allen Wegen mit dem Staat verflochten. Jedem Schweizer klingen Heimat, Demokratie und Freiheit in einem Ton zusammen.
Fritz Fleiner

Mut sei mein Wahrspruch bis zum letzten Atemzug. Mein Herz heisst dennoch.

Mut sei mein Wahrspruch bis zum letzten Atemzug. Mein Herz heisst dennoch.
C. Spitteler

Wenn's etwas gibt, gewaltiger als das Schicksal, so ist's der Mut, der's unerschüttert trägt.
Shakespeare

Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht.
Beethoven

In allen Übeln des Lebens ist mein Heilmittel der Mut. Sich um nichts kümmern!
C. Spitteler

Wenn es schwer ist, damit muss man tapfer sein. Tapferkeit ist das Allerherrlichste.
Maria Waser

Was ist gut? fragt ihr. Tapfer sein ist gut.
Nietzsche

Nur durch den Kampf, und zwar in allen Zeiten und Fragen der Weltgeschichte, erfährt der Mensch, was er eigentlich will und was er kann.
Jakob Burckardt

Der Angstmeier ist unser übelster Mitbürger.
E. Nobs

Je nun, es ist im Menschenvolk einmal so Brauch, Vor irgend wem im Staub zu liegen auf dem Bauch.
Spitteler

So frei der Grossstädter in geistiger Beziehung ist, so ein Sklave ist er an Charakter. Wer im höchsten Grade gesellig lebt, kollektiv denkt und herdenweise fühlt, kann unmöglich individuell und unabhängig sein. Verlangen Sie jeden Mut, jedes Opfer von ihm, nur nicht, dass er eine Krawatte trage, die verpönt ist, dass er sich zu einer Ansicht bekenne, die für lächerlich gilt. Kein asiatischer Despot tyrannisiert seine Untertanen widerstandsloser, als die Gebote der Gesellschaft den Grossstädter.
Spitteler (Lachende Wahrheiten)

In unseren vier Wänden, wo uns kein Spötter hört, getrauen wir uns das auszusprechen, was unsere Herzen denken; in der Volksversammlung, der Zeitung, dem Buche hingegen sind wir zu feige, um zu wagen, uns dem Lächeln auszusetzen und schwimmen daher mit dem Strome! Was hilft das Grinsen auf die Dauer? Es ist die Waffe der Feigheit...
Strindberg

Das Menschengeschlecht von heute:
Es ist kein Mannesmark, es ist ein Teig,
mit Fäusten tapfer, an Charakter feig.
Es fehlt der Mut, der im Gewissen sitzt,
der freie Geist, der frisch die Wahrheit blitzt.
Spitteler

Die Schlechten sind tätig und verwegen, die Besseren - denn Gute kann man sie nicht nennen - sind träge und furchtsam, das erklärt den meisten Unsinn, den wir auf der Welt sehen.
Johann Gottfried Seume

Lots Weib schaute rückwärts und erstarrte zu Fels beim Anblick des Grauens. Und allen Menschen geht es noch heute ebenso, die rückwärts schauen; sie versteinern oder verknöchern. werden zu Krustentieren, zu Rüstungsagenten, zu Militaristen.
Silvio Gesell

Der Mut ist das erste Gesetz und das erste Zeichen eines wahren Christentums.
Vinet

Wer an das Christentum wirklich glaubt, der hält es auch für möglich. der muss darum bereit sein, sich blindlings und ohne Furcht jederzeit für die Realisierung des Christentums auf Erden einzusetzen. Der "Christ", der das nicht kann, der glaubt nicht, der ist in Wirklichkeit gar kein Christ. Er ist nichts als ein ganz gewöhnlicher getaufter Philister.
Silvio Gesell

Was wäre ein Glaube nütze, der nichts wagen will.
Romain Rolland

Wenn doch der Mann noch mehr empfinden wollte, dass er der Bruder der Frau und nicht nur ihre Beute ist oder sie die seine! Wenn sie doch alle beide ihren Hochmut ablegen könnten und jeder etwas weniger an sich und mehr an den andern denken wollte...
Wir sind schwach; helfen wir deshalb einander. Sagen wir nicht zu dem Gefallenen: "Ich kenne dich nicht mehr, sondern: "Mut, mein Freund! Wir werden uns schon wieder herausfinden!"
Romain Rolland

Anfang allen wertvollen geistigen Lebens ist der unerschrockene Glaube an die Wahrheit und das offene Bekenntnis zu ihr.
Albert Schweitzer

Klarer Kopf, Sachkenntnis, entschlossener Wille, keine Todesfurcht - das ist eine riesige Kraft.
Masaryk

Was vergangen, sei vergeben,
Wer da glaubt und hofft, wird leben.
Was faul ist, das muss fallen.
Gruss von Gott den Mutigen allen.
Carl Spitteler


Die ganze Welt ist ein gemeinsames Vaterland

Die ganze Welt ist ein gemeinsames Vaterland
(Erasmus 1466-1536)

Lass uns ein Licht sein auf Erden,
Und ein Beispiel steter Treu,
Frei, wie wir sind, andre werden,
Und zertritt die Tyrannei!
Gib, dass alle sicher wohnen,
Bis die Zeit die Pforte schliesst,
Bis aus allen Nationen
Eine nur geworden ist.
Lavater

Das Problem gilt für die ganze Welt. Kein Volk kann sein Heil dadurch erlangen, dass es sich von den andern löst. Entweder wir werden alle miteinander gerettet, oder wir gehen alle miteinander unter.
Tagore

Europa bleibt niedergedrückt unter dem Alp des Despotismus und der Lüge, und Ihr, Apostel des Friedens und der Freiheit, werdet einen schweren Stand haben, es wieder aufzurichten'. Aber je mehr Ihr auf Eurer Bahn auf Hindernisse stossen werdet, desto ruhmvoller wird es sein, wenn, wie Ihr erstrebt, die Menschheitsfamilie ihre Befreiung erlangt.
G. Garibaldi, 24.12.1867

Die nächsten Jahrhunderte werden weder den Deutschen noch den Franzosen, noch sonst einem anderen Volke oder einem Fürsten gehören, sondern der Menschheit.
Ludwig Börne, 1836

Die Schicksale der Menschheit sind wichtiger als die aller Vaterländer. Nichts wird verhindern können, dass sich zwischen verfeindeten Nationen wieder geistige Fäden knüpfen. Ein Volk, das desgleichen nicht wollte, beginge Selbstmord. Denn nur so kreist das Lebensblut.
Romain Rolland

Es ist des Höchsten nicht so viel über die Erde verstreut, dass heute ein Volk sagen könnte, wir genügen uns vollständig oder auch nur: wir bevorzugen das Einheimische… Im geistigen Gebiet muss man einfach mach dem Höheren und Höchsten greifen, das man erreichen kann.
Jakob Burckhardt

Ich glaube an eine wahrhafte Vereinigung des Morgenlandes und des Abendlandes.
Tagore, 1921

Nicht bloss das geistige Ideal einer einzigen Nation ist mir zu enge, sondern selbst das Ideal eines wieder in sich versöhnten Abendlandes würde mir noch nicht genügen. Die Stunde hat geschlagen, da der Mensch - der wahrhaft lebendige Mensch - auf das Ideal der universalen Menschheit zuschreiten muss, worin die Rassen der Alten wie der Neuen Welt ihre geistigen Schätze mit denen der alten asiatischen Zivilisationen vereinen sollen, mit den Schätzen Indiens, Chinas und Japans, die auferstehen. Alle diese grossartigen Formen des Menschlichen ergänzen einander. Das Denken der Zukunft muss eine Synthese aller grossen Gedanken des Weltalls sein.
Romain Rolland

Meine Aufgabe ist es, die feindlichen Brüder von Europa zu erinnern, nicht an das, was an ihnen schlecht, sondern was an ihnen gut ist - und so daran, warum wir auf eine weisere und liebenswertere Menschheit hoffen können.
Romain Rolland

Warum einzeln verlodern in dürftigem Brand?
Fackeln zusammen, Hand zu Hand!
Denn wer ein Feuer im Innern spürt,
Wird von der Glut zu den Brüdern geführt.
Otto Salomon

Wer sich im Geist und in der Wahrheit als Bruder von Hunderten fühlt, der ist ein höherer Mensch als der zärtlichste Bruder von einem.
Pestalozzi

Tut auf den Ring und zieht ihn weit und weiter
Durch tausend Boten über Berg und Tal!
Bald glüht der Bund und flammet stets und heiter
Den Völkern all ein friedlich Feuermal.
Was schlecht ist, soll zerrinnen,
Die Lüge nicht gewinnen!
Ein furchtlos Herz und offene Bruderhand
Gewinnt den Sieg im alten Heimatland!
Gottfried Keller

Wir wollen der Welt den Frieden erklären.
Victor Hugo

In dankbarer Erinnerung an Fritz Heberlein ins Netz gestellt im Sommer 2002
Auf die Seite "alkoholgeschichte" übertragen im Winter 2006

Der ewige Friede ist keine leere Idee, sondern eine Aufgabe. (Kant)

Zurück zu
Beiträge zur Alkohol-Geschichte (Index)
oder zu
Liste der Zitatseiten
oder
Abstinenz: die Seite ohne Alkohol (Index)
Externe Links
Schweizer Guttempler - IOGT Schweiz
IOGT International

http://www.edimuster.ch/: Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD - Eduard Muster: emuster@hotmail.com 11/11/06