NEUE ZITATE
aus aktuellen Anlässen


Friedensappell 2001

Der 11. September ist der von den Vereinten Nationen eingeführte "Internationale Tag des Friedens". UN-Generalsekretär Kofi Annan gab 2001 am Vorabend dieses Tages eine Erklärung ab, in der es u.a. lautete:

"Am Internationalen Tag des Friedens versuchen wir uns eine Welt vorzustellen, die sich von der Welt, wie wir sie kennen, ziemlich unterscheidet. Wir stellen uns vor, dass die Kriegführenden ihre Waffen niederlegen und ihre Meinungsverschiedenheiten in Aussprachen beilegen. Wir stellen uns vor, dass alle Regierenden auf den Willen ihrer Völker hören – und entsprechend handeln. Wir stellen uns vor, dass die eigentlichen Konfliktursachen - Armut, Marginalisierung und Gier - der Entwicklung und Gerechtigkeit weichen"

Es wurde der 11. September 2001 jedoch kein Tag des Friedens, sondern der Tag des schrecklichsten Attentats, das die Welt je erlebte. http://september11.archive.org/


Die 95 Friedensthesen, angeschlagen in Wittenberg am 29.3.1997
Theodor Fontane: Das Trauerspiel von Afghanistan

John Lennon

Imagine

Stell dir vor

Imagine there's no heaven,
it's easy if you try.
No hell below us,
above us only sky.
Imagine all the people
living for today.
Stell dir vor, es gäbe kein Himmelreich.
Es ist leicht, wenn du es versuchst.
Keine Hölle unter uns,
über uns nur der Himmel.
Stell dir vor, alle Menschen
lebten für den heutigen Tag.
 
Imagine there's no countries,
it isn't hard to do.
Nothing to kill or die for
and no religion, too.
Imagine all the people
living life in peace.
You may say I'm a dreamer,
but I'm not the only one.
I hope some day you'll join us
and the world will be as one.
Stell dir vor, es gäbe keine Länder mehr.
Das ist nicht schwer.
Nichts, wofür man töten oder sterben müsste,
und auch keine Religion.
Stell dir vor, alle Menschen
verbrächten ihr Leben in Frieden.
Du magst sagen, ich sei ein Träumer,
aber ich bin nicht der einzige.
Ich hoffe, eines Tages schliesst du dich uns an,
und die Welt wird einig sein.
 
Imagine no possession,
I wonder if you can.
No need for greed or hunger,
a brotherhood of men.
Imagine all the people
sharing all the world.
You may say I'm a dreamer,
but I'm not the only one.
I hope some day you'll join us
and the world will live as one.
Stell dir vor, es gäbe keinen Besitz.
Ich frage mich, ob du es kannst.
Kein Grund für Gier oder Hunger,
alle Menschen wären Brüder.
Stell dir vor, alle Menschen
teilten sich die Welt.
Du magst sagen, ich sei ein Träumer,
aber ich bin nicht der einzige.
Ich hoffe, eines Tages schliesst du dich uns an,
und die Welt wird in Einigkeit leben.


Wir wollen die Werte einer offenen Gesellschaft wahren. Das tun wir, indem wir sie ausüben. Hüten wir uns also auch von falschen Urteilen. Das war nicht die Tat von Muslimen sondern von irren Fanatikern. Unsere Worte dürfen nicht Unschuldige treffen, unsere Wut sich nicht an den Falschen entladen. Denn wir wollen eine Welt ohne Hass. Nur sie garantiert ein friedliches Zusammenleben aller Menschen. (Interview in "Schweizer Illustrierte", 17.09.01)

Der Einfluss der Wirtschaft auf die Gesellschaft ist von der Politik über Jahrzehnte hinaus bewusst gefördert worden. "Mehr Freiheit, weniger Staat!", hiess es. Das hat dazu geführt, dass die Wirtschaft vor allem durch die grenz-, ja sogar kontinentsüberschreitende Tätigkeit einen riesigen Einfluss auf die Welt hat. Im reinen Marktdenken werden aber die Schwachen oder die Umwelt wenig berücksichtigt. Daher muss das Primat der Politik, welche dem Gemeinsinn und der Gerechtigkeit verpflichtet ist, zukommen. Sie muss sich ebenfalls globalisieren. Ein überfälliger Schritt ist der Beitritt der Schweiz zur UNO. (Interview in "tachles, 14.09.01)

Moritz Leuenberger, Bundespräsident 2001


"Terrorism is an act of cowards..." "Civilization is the answer to terrorist actions, to the cowardice of terrorists, to a new world filled with feelings of uncertainty about the futures."
Mikis Theodorakis, 18.09.01

It is uncivilized to have to pay to pee.
Lady Di was not killed by a land mine.
My reaction to intelligence is the same as my reaction to pornography -- I can't define it but I like it when I see it.
Society is chaotic, and I'm just a social butterfly.
Government is like salt. - Too much will kill you, but you can't live without it.
(Hugh Loebner's Signatures)

Wer ein Leben zerstört, zerstört eine Welt - wer ein Leben rettet, rettet eine Welt. (Talmud)
"Wer auch immer ein einziges Leben rettet, der ist, als ob er die ganze Welt gerettet hätte."(Talmud) Die "Gerechten unter den Völkern"
"Wer einen Menschen getötet hat ..., so ist es, als habe er die ganze Menschheit getötet. Wer aber auch nur eines Menschen Leben rettet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit gerettet" (Sure 5,35). (Auf dem steinigen Weg Abrahams - Eine Skizze gemeinsamer Aufgaben von Juden, Christen und Muslimen)

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.
(Helmut Qualtinger)


Der Staat vom Heiligtum zum Selfservice

Gestern: Über-Ich-Staat
Gesetz und Staat waren den Untertanen heilig.

Heute: Selfservice-Staat
Beamte und Bürger bedienen sich legal und illegal.

Morgen: Privatstaat
Multinationale Unternehmen haben die staatlichen Aufgaben übernommen.


"Die Ökonomie ist das einzige Fach, in den jedes Jahr auf die gleichen Fragen andere Antworten richtig sind."
"Das Bedürfnis nach Natur wird ansteigen - nach Natur, nicht nach Liftmasten, die im Sommer stören und im Winter nicht rentieren." (Prof. Dr. Bruno Messerli, Der Bund, 11.12.2001)
Der "Tagesanzeiger" schlägt als "Satz des Jahres 2001" vor: "Die Rechtsgleichheit ist verletzt, wenn Gleiches nicht nach Massgabe seiner Gleichheit gleich oder Ungleiches nicht nach Massggbe seiner Ungleichheit ungleich behandelt wird; vorausgesetzt ist, dass sich der unbegründete Unterschied oder die unbegründete Gleichstellung auf eine wesentliche Tatsache bezieht." (Beschluss des Bezirksrats zur SD--Initiative "SchweizerInnen zuerst")
Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und für die Beseitigung aller seiner Ursachen zu kämpfen.” (Internationale der Kriegsdienstgegner/innen, 1921)
"Fakten spielen in der Geschichte keine Rolle, entscheidend sind die Vorstellungen, die sich die Menschen von den Fakten machen." (Marion Gräfin Dönhoff, Die Zeit, 31.10.1997, Seite 1, Wandel der Wahrheit)
"... Qu' un haut foctionnaire se rebelle contre son conseiller fédéral, passe encore, mais qu' il desobéisse trois fois aus grandes sociétés pharmaceutiques, c'est pas très suisse, tout ça..." (Kommentar von Jean-Pierre Gattoni zur Ablehnung der Freisetzung von genmanipulierten Pflanzen durch das Bundesamt, Le Matin, 29.11.2001, Seite2)

"Die Nieten in Nadelstreifen: Die Bosse von Ospel bis Honegger, die Primaballerinen der Wirtschaft sie spielen alle im selben Stück. Der Titel: Wie ruiniere ich eine Volkswirtschaft? Nie mehr werde ich mir als Sozialdemokratin vorhalten lassen, ich sei wirtschaftsfeindlich. Niemand schädigt die Wirtschaft wie die Nieten in Nadelstreifen dies gerade selber besorgen!" (Ursula Wyss, SP-Nationalrätin, metropol, 19.10.2001, Seite 7)


"Der radikale Kapitalismus nannte sich Neoliberalismus: eine Religion der ökonomischen Allmacht über alle Bereiche des privaten wie des gesellschaftlichen Lebens. Es war die Religion der Aktionärsdemokratie, feindlich gesinnt unserer Bürgerdemokratie, die auf den Werten der Französischen Revolution beruht: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Ja, ein neuer Feudalismus wurde gepredigt. Der neureiche Geldadel drängte an die Macht. Allerdings nicht mittels Marsch durch die Institutionen von Politik und Demokratie, sondern mittels Entmachtung von Politik und Demokratie. Die Neunzigerjahre waren die Jahre der neoliberalen Lehre. Und damit der geistigen Leere." (Frank A. Meyer, Sonntagsblick, 23.12.2001)


Schwarzarbeiter und Schwarzarbeitgeber
Car comme l'écrit André Gavillet dans Domaine Public, "s'il y a des travailleurs clandestins, qui préoccupent Mme Metzler, c'est qu'il y a des patrons clandestins, qui ne préoccupent pas Mme Metzler." Juste. (Jean-Marie Vodoz dans 24heures, 3.1.2001, pg. 2)
"Il faut régulariser et les uns et les autres, le mot régulariser n'ayant pas le même sens pour le patron et pour le travailleur clandestin. AG" (Es scheint in der Schweiz jetzt auch in die richtige Richtung vorwärts zu gehen. Zu meiner Überraschung habe ich bei Google festgestellt, dass der Begriff "Schwarzarbeitgeber" in Österreich geläufig ist, jedoch nicht in Deutschland oder der Schweiz...)


Der barmherzige Samariter und seine Helfer - ein aktualisiertes Gleichnis

Kofi Annan mahnt zur Achtung der Menschenrechte

18. Januar 2002 / New York - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, im Kampf gegen den Terrorismus nicht die Menschenrechte zu vernachlässigen.

Die Missachtung solcher «grundlegender Prioritäten» würde eine Niederlage für die Staatengemeinschaft bedeuten, betonte Annan zu Beginn einer Debatte im UNO-Sicherheitsrat in New York.

"Thirdly, we should all be clear that there is no trade-off between effective action against terrorism and the protection of human rights.

On the contrary, I believe that in the long term we shall find that human rights, along with democracy and social justice, are one of the best prophylactics against terrorism.

Terrorism is a weapon for alienated, desperate people, and often a product of despair. If human beings everywhere are given real hope of achieving self-respect and a decent life by peaceful methods, terrorists will become much harder to recruit, and will receive far less sympathy and support from society at large.

Therefore, while we certainly need vigilance to prevent acts of terrorism, and firmness in condemning and punishing them, it will be self-defeating if we sacrifice other key priorities -– such as human rights -– in the process.

Of course, the protection of human rights is not primarily the responsibility of this Council –- it belongs to other United Nations bodies, whose work you do not need to duplicate. But there is a need to take into account the expertise of those bodies, and make sure that the measures you adopt do not unduly curtail human rights, or give others a pretext to do so."


«Bundesrat Couchepin braucht einen Denkzettel.»

(Auszug aus einem Interview mit dem Berner Nationalrat Rudolf Strahm über den «Weltsozialgipfel» in Porto Allegro und das Weltwirtschafts-Forum (WEF) in New York (früher Davos) im "Bund", 28.2.02, pg. 7)

"Die internationalen Finanzinstitutionen - wo die Schweiz Sitz und Stimme hat - legen dem Süden Bedingungen auf, welche die bestimmenden Regierungen des Nordens bei sich niemals durchsetzen könnten. Das Volkswirtschaftsdepartement von Bundesrat Couchepin vertritt diese neoliberale Politik. Die Auseinandersetzung mit ihm kann Attac nicht führen."

Also die SP?

"Wenn es jemand kann, sind wir es. Von den Bürgerlichen ist niemand dazu bereit."

Was wollen Sie denn gegenüber Couchepin erreichen?

"Ich finde, man müsste die Schweizer Regierung zur Einsicht zwingen, dass die Aussenwirtschaftspolitik einigermassen nach schweizerischen Standards von sozialer und ökologischer Marktwirtschaft zu führen ist und dass es eine ernst zu nehmende Widerstandsbewegung gibt. Die Regierung sollte spüren, dass sie bei den nächsten WTO-Verträgen - das geht noch einige Jahre - mit einem Referendum rechnen muss. Gegen die letzten Abmachungen, die Marrakesch-Verträge von 1994, hatte sich nur eine kleine Gruppe um Luzius Theiler gewandt, die nicht einmal referendumsfähig war, weil sie im fundamentalistischen Getto steckte. Ich betrachte es als unsere Aufgabe, eine Sprache zu sprechen, die es der Globalisierungskritik ermöglicht, aus diesem Getto herauszukommen."

Der reiche Mann denkt an sich selbst zuerst...
So kommentierte "Der Bund" (8.4.2002, S. 13) den Beschluss des Ständerates, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes zu kürzen und den Solidaritätsbeitrag der oberen Einkommen abzuschaffen.


Die «Unsicherheit»
ist stets eine Übersetzung von Ungerechtigkeiten.

Grundsätzlich bin ich freilich überzeugt, dass die «lokale Unsicherheit» und die «internationale Kriminalität» zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Einfach ausgedrückt: Solange drei Viertel der Menschheit sich nicht ernähren, pflegen und bilden können, weil in ihrem Gebiet Kriege und krasse soziale Ungleichgewichte herrschen, so lange kann das eine Viertel, das wir sind, nicht in Frieden auf seinem Haufen Geld sitzen. Die Situation wird für uns bedrohlich bleiben, denn die «Unsicherheit» - dieses politische Modewort - ist stets eine Übersetzung von Ungerechtigkeiten. Wenn wir bestimmte Phänomene dieser Unsicherheit bei uns an den Wurzeln packen wollen, so landen wir rasch bei den grossen Akteuren der Finanzkriminalität, des Handels mit Drogen, Waffen und Menschen.
(Genfer Generalstaatsanwalt Bernard Bertossa in Tages-Anzeiger am 28.05.2002)


Kanton entzog Anwalt Mandat
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat dem Anwalt, der beim Bauvorhaben des Formel1-Weltmeisters Michael Schumacher in Wolfhalden einen Umweltverband vertrat, die Mandate des -Kantons entzogen. Der Rechtsanwalt habe sich mit der Vertretung der Interessen des Umweltverbands gegen die Interessen des Kantons gestellt, hielt der Ausserrhoder Regierungsrat gestern fest.
(Meldung in 20minuten, 05.06.02 - und wenn der Rechtsanwalt die Interessen besser vertreten hätte als der Regierungsrat... Berlusconi lässt grüssen. 06/02

Aktiensparen? - Ebner im Rückblick

«Realistisch betrachtet kommt der zukunftsorientierte Anleger - egal wie risikofreudig oder sicherheitsbewusst er ist - um Aktien nicht herum. Aktiensparen ist kein Schlagwort, sondern eine Notwendigkeit.» (Zitat aus einem Werbeprospekt für Ebners BZ-Visionen im "Geldspiegel" von Fritz Pfiffner in "NZZ am Sonntag", 4. August 2002, p. 39
)

"Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissene Sätze, mit denen man alles und nichts beweisen kann."
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5. Es gibt sinnvollere Geschenke als alkoholische Getränke. - Alkoholfrei - Lebensstil mit Zukunft.
5.1. Mehr Verantwortung - weniger Alkohol
6. Zitate zu uns und zum Orient

7. Alt, aber aktuell
8. Zahl, Zahlen, Statistik
9. Global - Mondial - Liberal - Human
10. Zitate zu Wirtschaft, Politik und Kultur der Schweiz

http://www.edimuster.ch/: Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD - Eduard Muster: emuster@hotmail.com