Bärndütschi Zitat zu Politik u Kultur

Me cha uf Bärndütsch nid nume über Blüemeli u Vögeli u über Meitschi schrybe.

dene wos guet geit
giengs besser
giengs dene besser
wos weniger guet geit
was aber nid geit
ohni dass's dene
weniger guet geit
wos guet geit

drum geit weni
für dass es dene
besser geit
wos weniger guet geit
und drum geits o
dene nid besser
wos guet geit
(Mani Matter)


O wes zu aune Löcher us schtinkt

"I ds Kapitu vo de weiche Drooge ghört für mi ganz klaar o dr Aukehoou. Voukswürtschaftlech richtet dää mee Schaden aa u verfüert mee jungi weder Hasch. Die, wo mit em Aukehoou Gäut verdiene, döörfe ja o ganz legaau di Junge mit süesse Alkopop verfüere. Mi jung Zimmernaachber im Schpitaau het phouptet, er heig vorauuem Alkopop gsoffen u eersch drufache äuä schtercheri Ruschtig, won er nümm heig gmeerkt, was er heig achegläärt. Da het doch Alkopop di typeschi Funkzioon von eren lischtiigsdrooge.
Aber äbe. mit Aukehoou verdiene sech viiu tumm u blööd, verdiene sech ggrawättleti u bbügufäutleti Eerbaarkeit, chöi sech Lobbyischtli zale, wo ds Lied vo dr Eigeverantwortig im Umgang mit Aukehoou singen u wos fertigbringe, das men über die, wo Aukehoou u weichi Drooge wei zämebringe, dr Chopf schüttlet u seit: Neei, wi cha men oo!
Üsi Moraau isch e Fassademoraau, wo dr individuell Erfoug um jede Priis aus einzige Wärt, wos no git, aabätet. D Fassade zeut, o wes zu aune Löcher us schtinkt. Die, won e ke Fassade hei, si säuber tschùud u gäute nüüt."
(Christian Schmid, "Blackout" in "Mundart", Der kleine Bund, 3. Juli 2004, S. 6) - Der Bund


Es paar Wort zur Orthographie: Dr Christian Schmid schrybt ging "U", we me "U" seit; i sälber schrybe "L" oder "LL". Für die, wo mit "L" sueche, es paar Wort:
"O wes zu allne Löcher us stinkt. I ds Kapitel vo de weiche Droge ghört für mi ganz klaar o dr Alkohol... Aber äbe, mit Alkohol verdiene sech vil tumm u blöd..."


«Geschicht ist Schrott»

«Die Geschichte ist mehr oder weniger Schrott...» (Henry Ford, 1916)

"Dr Henry Ford het gseit «Geschicht ist Schrott», wiu im ds Häärchoo für sini nöie Fabriggen isch im Wääg gschtange. Em liebschte hätt er ghaa, sini Lüt ghöörti numen im, läbti u schaffeti für in u bringti für in Ching uf d Wäut. Em liebschte hätt er Fordmönsche ghaa ooni Bindigen u Verpflichtige gägen usse, iipschlossen in ere Fordwäut.
Hüt säge di Mächtigen u Riiche nümm «Geschichte ist Schrott», si isch nen eifach gliich, wiu ds Gäut u di wiirtschaftlechi Macht nümm a Oort u Zit bbunge sii u d Aarbeit chöi ga sueche, wo si am biuuigschten isch. Dr Mönsch isch für die Aart z gschäfte zun ere Belaschtig woorde, wiu dää leider no amenoort läbt, Familie het un e Gschicht. Auso ersetzt me ne deert, wos geit, dür Roboter, laat ne deert, wos no nützt, zu dr Aarbeit la pändlen u nimmt im deert, won er nümm räntiert, d Aarbeit ewägg. Im globalisierte freie Märit hets, we me ne z Änd tänkt, in eren eischpraachige, schtaateloose Wäut Macht u Gäut, wo aunenoorten isch u niene, provisooreschi Aarbeitsrüüm u Ungerkümpft für d Nomade, wo mit Ggöferli, Läptop u Händy dr Püez nachereise, Naarigsmituproduzänte, Naachwuchsproduktionskombinaat, Läde, Vercheersmittu u Aarbeitsloose- u Autersch-Laager. Gschichte gääbs schoo numen isch me niene me deheimen u het e ke Zit."
(CHRISTIAN SCHMID in Der Bund, 18.10.2003, Kleiner Bund)


Mitsänger u Ustrumpeeter

"Daas, wo im augemeine Schpraachbruuch Globalisierig heisst, isch nüüt angersch weder ds Iischwörevo dr ganze Wäut uf d Clanwürtschaft vo de Superriiche. I Chouf nää tuet me daa derbi nid nume, das di Aarme no eermer wäärde, i Chouf nää tuet men o, das i den Induschtriischtaate dr Mittuschtang säärblet u dr Soziaauschtaat zämechrachet. Klaar, wo me dr frei Wettbewäärb vo jedem gäge jede, ooni Rücksicht uf iirgendöppis oder iirgendöpper, usrüeft, bruuchts e ke Schtaat me, nume no Schutztruppe für e Riichtum. Die, wos nid schaffe, si geng säuber tschùud.
I üsere Wäut gits zwaar no Mönsche, wo wi verzwiiflet mit u a dr Idee vo dr Vernunft witerschaffe; Geischtes- u Natuurwüsseschaftlere, Filosoofe u ganz gwöönlechi Tänker u Tänkere. Si schribe wunderbaari Büecher i ds Lääre, wiu sech d Höiptling u iri Clan lengschte nümm für seien intressiere, ne vilech mängisch non es Priisli gää. Mir bruuche hüt keni Universitääte mee, mir bruuche Schuele für di Aaghörige vo de Höiptlingskaschte, wo ds Inszeniere leere, mir bruuche Clanschliiffine, wo gfougegi Mitsänger u Ustrumpeeter härezüchte. Für di Gwöönleche längt ds wichtigschten Inschtrumänt vo dr Wäut, d Fäärnbedienig, das si deert chöi härezäppe, wo Höiptlinge Hoof hei, u die ewäggzäppe, wo versäge.
(Aus "Werum?" von Christian Schmid in "Der kleine Bund", 8. März 2003, S. 4)


I dr Schwyz ratburgeret me, gob die chlyne Schüeler sötti Früeänglisch, Früefranzösich oder villech doch Früedütsch sötti leere. Da drzue us emene Artikel vom Schmid Christe:

Mundart: Früe...

"Us em religiööse Wortschatz

«Früeschpraachenungerricht» isch i dr dütsche Schwiz eidütig aus Begriff us em Wortschatz vo dr Religioon vom freie Märit u vo dr Globalisierig ufchoo u schteit daa nid zur Diskusioon. Er isch e Befääu a d Leerchräft vo den Ungerbeliechteten uf dr ganze Wäut, wo nid i dr änglische Schpraach ufwachse, so früe u so guet wi nume müglech Änglisch z leere, das si d Wäutoornig vo de Superriichen u irne Lakaie nid schtööre. Vo daa us gsee isch ds Bekenntnis - i bruuchen äxtraa das religiööse Wort - vo de Wäutsche zum Früedütsche nüüt angersch weder e Häresii, en Irrgloube, u rüeft nach dr Inquisizioon mit em Buschor aus Groossinquisitor. Wär hingäge dr Meinig isch, d Erfüuuig vom Mönschsii sig ganz öppis angersch weder dr heilig Chrieg vom Giz, mues d Fraag vom Früeschpraachenungerricht nid zun ere religiööse Fraag mache. Er cha ds Derfüür u Derwider vo gseuschaftleche, wiirtschaftleche, politischen u pädagoogische Gsichtspünkt diskutiere, wiu di Fraag i dä ganz Raame ghöört."
(Christian Schmid, 03.05.2003, Kleiner Bund)


myner bärndütsche syte
Zrugg:
«Heit Sorg zum Bärndütsch» ( Yleitig, Index)
Bärn u d Wält: Links zu Bärndütschsyte u zu Bärner Syte im Kanton Bärn u z Amerika
«Was isch de eigetlech Bärndütsch? - Bärndütsch git s nid!»
«Bärndütsch isch e Sprach wie grobs Grien, aber o guethärzig wie nes alts Chilcheglüt.» (Loosli)
«Bärndütsch isch Chärndütsch.» (Odysse, Bibel)
«ds Bärner Oberland isch schön.»
Bärner Volkslieder
No meh Bärner Volkslieder
- vom G. J. Kuhn
Lieder u Sprüch / Syte 3
Gedicht u Lieder vom Uli Dürrenmatt
«Bärndütsch, Alkohol u ke Sex...»
«ein berner namens...»
Ds Lied vom Bärner Märtyrer Hans Haslibacher us dr Kilchhöri Sumiwald, gköpft z Bärn am 20. Oktober 1571
Bärndütsch-Tram
Brattige
Mani Matter-Herbst im Loeb... u am Tram
Mani-Matter-Stutz

Bärndütsch i dr Reklame
Gegen das überhandnehmende Brantweintrinken (bärndütsch, vo 1845)
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Bärndütschi ZItat - Zitate Berndeutsch
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